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- Artikel-Nr.: ISBN9783902772015
Das Hardcoverbuch ist im Format c5 (230 x 162 mm) mit 322 Seiten (30 mm) zum Ladenpreis von € 38,90 für den Verbraucher zu haben. Der Buchumschlag wurde mit dem Hardcoverdeckel des Buches verklebt und die Seiten sind vernäht.
Das neue Buch ist in einer Klarsichtfolie eingeschweißt, die vor Staub schützt. Dies seiht wie folgt aus.
Dieses Buch beschreibt den Völkermord an den Armeniern durch die osmanischen Türken und seine Auswirkungen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Post-Genozidalen Zeit. Wobei die Vernichtung der Armenischen Identität in der Türkei durch bürokratische Mitteln und das fortwährende Leugnen der Faktizität der historischen Tatsachen durch die "Türken" im Fokus stehen. Zwei Artikel zur Völkermord-Leugnungsbekämpfung auf juristischem Weg runden das Buch ab.Ein Glossar und mehrere Karten helfen dem weniger kundigen Leser in die Thematik hinein zu finden.
Autoren: Martin Bitschnau, Taner Akçam, Hans-Lukas Kieser, Dogan Akhanli, Martin Tamcke, Dominik J Schaller, Gregory H. Stanton, Gerd Stricker
Rezension von Armenien: Tabu und Trauma, Band 1
Die Buchkritik (Rezension) von Karin Jahn von der Gesellschaft für bedrohte Völker - Österreich.
U4-Text: (Buchrückseite)
Der Völkermord (= Genozid) an den Armeniern ist Fakt. Er wurde von zahlreichen Historikern, Journalisten und Betroffenen dokumentiert. Doch in den Geschichtsbüchern der Türkei kommt er nicht vor. Seine Anerkennung widerspricht der türkischen Staatsdoktrin. Das bekommen jene Türken zu spüren, die nicht dieser Ansicht sind. Die systematischen Massenmorde an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs waren der Ausgangspunkt für die UN-Genozid-Konvention. Doch gibt es heute noch Länder, die den Genozid an den Armeniern nicht anerkannt haben. Dazu zählt auch Österreich, dessen Parlament auf Druck des Außenministeriums eine Anerkennung verweigerte. Dabei war Österreich Kronzeuge bei diesen schrecklichen Ereignissen. Österreichische Diplomaten berichteten entsetzt über die »Exterminierung der armenischen Rasse«. Franz Werfel machte die armenische Tragödie mit seinem Buch »Die vierzig Tage des Musa Dagh« weltweit bekannt. Doch heute fragen österreichische Spitzenpolitiker: »Was haben wir damit zu tun?« Die Nachkommen der Opfer, aber auch der Täter haben ein Recht auf unverfälschte Geschichte. Nur dann ist eine unbelastete Zukunft möglich. Diese Buchserie soll dazu beitragen. Im ersten Band kommen Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den USA und der Türkei zu Wort.
Inhaltsverzeichnis des Buches
Erster Teil Der Völkermord an den osmanischen Armeniern und seine Vorgeschichte Drei Jahrtausende armenischer Geschichte Von den osmanischen Reformbemühungen bis zum Völkermord unter den Jungtürken Der Völkermord an den Armeniern Der Vollzug des Völkermords Die Istanbuler Prozesse und die Gründung der Türkischen Republik (1919-1923) Der Wahrheitsgehalt des Romans »Die vierzig Tage des Musa Dagh« Reisewege und Alpträume Die Armenier in der Türkei nach dem Völkermord Zweiter Teil Zum Begriff Völkermord Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord und Ethnische Säuberungen Josef Guttmann, ein Pionier der Völkermordforschung Konvention über die Verhütung und Bestrafung von Völkermord Die acht Phasen eines Völkermords
Dritter Teil
Der »weiße Völkermord« - die Türkei im Umgang mit ihrer Geschichte und ihren Minderheiten
Der Vertrag von Lausanne aus der Sicht der Minderheiten Ethno-religiöse Minderheiten in der Türkei
Homogenisierung, Türkisierung und der Aufbau eines Staatsgründermythos - (1920-1968)
Ethno-religiöse Minderheiten in der Türkei - das NATO-Mitglied im Kalten Krieg (1968-1997)
Ethno-religiöse Minderheiten in der Türkei - der Weg nach Europa (1997-2009)
Christliche Glaubensgemeinschaften in der TürkeiDie türkische Diplomatie »macht« Geschichte Das Schweizer Anti-Rassendiskriminierungsgesetz in der Praxis Von der Strafbarkeit der Leugnung von Völkermorden Erinnerung und Anerkennung Anhang Armenier in Österreich Glossar